Leitlinien für die Entwicklungszusammenarbeit des Vereins INTERKULTURA e.V.
INTERKULTURA e.V. soll den Ärmsten der Almen helfen, sich selbst zu helfen bei der Lösung ihrer Entwicklungsprobleme (Selbsthilfeorientierte Armutsbekämpfung).
Ganzheitliche, soziale, ökonomische und technologische Entwicklung muss von den Menschen selbst ausgehen, von ihnen gewollt und getragen werden.
Fähigkeiten und Fertigkeiten zu Selbsthilfe und Solidarität sind gleichermaßen zu stärken.
Hilfe zur Selbsthilfe sollte wenn möglich immer von den kleinstmöglichen organisatorischen Einheiten geleitet werden (Subsidiaritätsprinzip).
Entwicklungsziele dürfen nicht ohne Mitwirkung (Partizipation) der Betroffenen aufgestellt werden.
Die Betroffenen müssen bei Planung, Durchführung und Überwachung eines Projektes beteiligt werden.
Würde, Werte und Kultur der Menschen sind bei allen Hilfeleistungen zu achten.
Förderungsempfänger im Entwicklungsland müssen eigenes Engagement und Arbeitsleistung einbringen.
Jede Hilfe muss zeitlich befristet sein, d.h. zu einem absehbaren Zeitpunkt entfallen können. Das Projekt muss dann in Regie der Betroffenen nachhaltig weitergeführt werden können.
Alle Maßnahmen und deren Folgen müssen über den Zeitraum der Förderung hinaus durchdacht werden.
Der Einsatz angepasster Technologien unter ökologischen Aspekten ist in jede Planung einzubeziehen.
Die Vermittlung von Problemlösungen hat immer Vorrang vor reiner Wissensvermittlung.
Alle gemachten Projekterfahrungen sollen möglichst Multiplikatoreffekte aufweisen.
Ländliche Hilfe hat Vorrang vor Hilfe in der Stadt.
Auf eine Koordination zwischen im Zielgebiet tätigen NROs ist zu achten.
Alle Finanzierungen erfolgen nach dem Prinzip „So wenig Geld wie nötig“.
Alle für den Vereinszweck eingebrachten Mittel fließen EZ-Projekten zu.
Personal- und Verwaltungskosten müssen so niedrig wie möglich angesetzt werden.